CDU Stadtverband Löffingen

Südkurier 30.5.2009- Wirtschaft und Familie stärken

Pressegespräch der CDU

Die CDU Löffingen möchte auch in Zukunft die Arbeit im Gemeinderat parteiübergreifend mittragen und das bisher Geschaffene, wie beispielsweise die Stadtwerke, die immer noch zu den besten Einnahmequellen der Baarstadt Löffingen gehören, erhalten.


Löffingen – „Der Umbau der Sporthalle in eine moderne Halle, die vielfältige Sportarten erlaubt, die Modernisierung der Festhalle und die Ausquartierung des Bauhofes in das ehemalige Benzgelände machen hohe Investitionen erforderlich“, betonte Gemeinderat und CDU-Fraktionssprecher Fritz Isele im SÜDKURIER-Gespräch. Noch steht die Baarstadt gut da. „Aber die finanziellen Rahmenbedingungen können sich durch die derzeit schwierige wirtschaftliche

Lage aber auch bei uns verändern“, befürchtet er und verweist auf Kreditaufnahmen, auf die man auch in der finanziell gut stehenden Baarstadt nicht verzichten könne. Deshalb werde die CDU auch die Einnahmen- und Ausgabenseite genau im Auge behalten und versuchen, den Haushalt mit Disziplin im vernünftigen Rahmen zu bewegen, verdeutlichte Isele. Positiv sieht er die Zuschussmöglichkeiten für die Finanzierung dieser Projekte, für die Mittel in Höhe von 14,5 Millionen aufgewendet werden müssen. Die zu erwartenden Zuschüsse von mindestens 4,5 Millionen Euro sollen die kommenden Schulden vermindern. Wie man Geld einsparen kann, hat die CDU mit ihrer Idee beim Umbau des bisherigen Hallenbades gezeigt, bei dem große Teile zu einer Sporthalle umfunktioniert werden sollen. „Auf diese Weise konnten 500 000 Euro eingespart werden“, freut sich der CDU-Fraktionssprecher. Wie alle Parteien steht auch die CDU hinter dem Erhalt der Kindergärten sowie der Grundschulen in allen Löffinger Ortsteilen. Einsetzen möchten sich die CDU Stadträte für den bedarfsgerechten Ausbau der Kindergärten. Um den Bedürfnissen der Eltern entgegen zu kommen, möchte die CDU den wirklichen Bedarf bei den Eltern erfragen und dann handeln.

Handlungsbedarf sieht Isele auf jeden Fall bei den Stadtwerken, die einen wichtigen Bestandteil im Löffinger Haushaltsplan bilden. Besonders im Bereich der Stromkundenzurückgewinnung müsse man sich anstrengen. „Immer mehr Kunden, auch große Firmen, beziehen ihren Strom anderswo und das macht sich schon bemerkbar, denn letztendlich kommt der erwirtschaftete Gewinn allen Bürgern von Löffingen zu Gute“ sagte Isele weiter. „Wir sind für den Erhalt des Waldbades in der Baarstadt sowie des Hallenbades und des Freibades in Dittishausen“, unterstrich Stadtverbandsvorsitzender Micha Bächle, der sowohl für den Gemeinderat, als auch für den Kreisrat kandidiert. „Der Förderverein Dittishausen leistet eine hervorragende

Arbeit und zeigt ein großartiges Engagement“, lobte er die Fördervereinsmitglieder. „Das ist einer der Gründe, warum wir uns für den Erhalt des Bades aussprechen“, verdeutlichte Bächle, dem es am Herzen liegt, die ehrenamtliche Arbeit zu stärken. Die CDU sei zwar für das Erlebnisbad in Titisee-Neustadt, aber die Freibäder in Löffingen seien Saisonbetriebe und könnten etwas mehr bieten, wobei der Preisunterschied besonders für Familien eine große Rolle spiele. Noch einmal wies er darauf hin, wie wichtig deshalb eine Kombinationskarte für das Waldbad Löffingen und das Dittishauser Bad sei. Bächle stellte auch noch einmal die Wichtigkeit eines Wirtschaftsprüfers für die Baarstadt in den Vordergrund. Von ihm erhofft sich die CDU eine Verbesserung der wirtschaftlichen Infrastruktur, wie neue Gewerbeansiedlungen und eine Verhinderung des sich weiter abzeichnenden Ladensterbens in der Baarstadt. „Vor allen Dingen soll er nach den Vorstellungen der CDU als Ansprechpartner und Lotse für bestehende und neue Betriebe dienen“, so Bächle. „Auf Impulse der CDU geht auch das von ihr geforderte Bürgerbüro zurück“, betonte der langjährige Gemeinderat und frühere Kreisrat Peter Spiegel. Ebenso die Flurmaßnahmen in den Schulen oder die Einfädelungsspur auf der B 31. „Jeder Ort besitzt seine eigene Festhalle“, erinnerte Spiegel. Auch hier sei es die CDU gewesen, die den Anstoß zum Bau

der Bachheimer Halle gegeben habe. Weitere Wahlthemen der CDU sind der touristische Bereich, den man mit Hilfe der Hochschwarzwälder Tourismus GmbH weiter ausbauen möchte. Dabei ist die CDU auch daran interessiert, das Rad- und

Wanderwegenetz besser auszubauen und dementsprechend zu beschildern. Außerdem steht sie voll hinter der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und hinter der Idee einer elektrifizierten Bahnverbindung, auch über die Grenzen des Hochschwarzwaldes. „Hierzu brauchen wir Unterstützung und Verbündete, forderte Isele. Ein weiteres wichtiges Ziel der CDU

Löffingen ist eine Veränderung und Lockerung des streng genormten Bebauungsplanes, den sie gerne zeitgemäß modernisieren möchte. Viele Häuser können nach Ansicht der CDU-Stadträte nicht richtig genutzt werden, weil im Bebauungsplan beispielsweise die geforderte Kniestockhöhe einen Ausbau des Dachgeschosses nicht erlaubt. Wenn man aber aus Gründen des jetzt propagierten „Weniger Landschaftsverbrauch“ dementsprechend agieren möchte, seien auch diese Dinge wichtig. Genauso bei der Forderung, vorhandene Baulücken zu schließen.

Stärken möchte die CDU auch die Ortsteile der Baarstadt, damit diese nicht ausbluten. „Bei unserer Öschtour haben wir gesehen, wo es wirklich besonders wichtig ist, etwas zu unternehmen“, waren sich Isele, Bächle und Spiegel einig. „Während Unadingen topp da steht, zeigte sich in Dittishausen, dass hier besonders im Straßenbau etwas unternommen werden muss“, appellierte Isele. „Die Schwimmbadstraße beispielsweise, ist wirklich kein Renommee für einen Kurort“, verdeutlichte er die desolate Straßensituation. Besonders am Herzen liegt Dittishausen dem Kandidaten Roland Fuß, der sich das erste Mal um ein Gemeinderatsmandat bewirbt und aktives Mitglied im Förderverein Freibad Dittishausen ist. „Ich möchte nicht nur schimpfen sondern wirklich etwas bewegen“, nennt er einen der Gründe für seine Bewerbung. „Mir geht es auch darum die Bedürfnisse in den Ortsteilen zu vertreten und zu ihrer Realisierung mit Blick auf die ganze Heimat beizutragen.“